Vor 12067 Stunden hat Kreml den Film Interstellar mit 110% bewertet.
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Phoenix.80%
1 Bewertung
Originaltitel »Phoenix«,
Drama,
Deutschland 2014,
110 Minuten.
Inszeniert von Christian Petzold.
Kinostart am 25.September2014.
Trailer zeigen.
Inhalt.
Juni 1945. Schwer verletzt, mit zerstörtem Gesicht wird die Auschwitz-Überlebende Nelly von Lene, Mitarbeiterin der Jewish Agency und Freundin aus lange vergangenen Vorkriegstagen, in die alte Heimat Berlin gebracht.
Kaum genesen von der Gesichtsoperation, macht sich Nelly, allen Warnungen Lenes zum Trotz, auf die Suche nach Johnny, ihrer großen Liebe, ihrem Mann, der sie durch sein Festhalten ... (mehr) an ihrer Ehe so lange vor der Verfolgung schützen konnte. Doch Johnny ist fest davon überzeugt, dass sie tot ist – und als Nelly ihn endlich aufspürt, erkennt er nur eine beunruhigende Ähnlichkeit mit seiner totgeglaubten Frau. Johnny macht ihr den Vorschlag, diese zu spielen, um sich das Erbe zu sichern, das die im Holocaust ermordete Familie Nellys hinterlassen hat. Nelly lässt sich darauf ein. Sie wird ihre eigene Doppelgängerin. Sie möchte wissen, ob Johnny sie geliebt hat. Ob er sie verraten hat. Nelly will ihr Leben zurück. (Quelle: Filmtrailer.com)
80% 8martin »Nelly, eine KZ-Überlebende (unglaublich eindrucksvoll Nina Hoss) muss mit einem neuen Gesicht die Überlebenden ihrer jüdischen Familie treffen. Ihre Freundin Lene von der Jewish Agency (gnadenlos ... (mehr) konsequent Nina Kunzendorf) hilft ihr dabei. Nelly will nur zu ihrem Ehemann Johnny (Ronald Zehrfeld), der sie nicht wiedererkennt. Er hatte sie damals an die Nazis verraten und will jetzt an ihr Geld. Nelly besitzt eine offizielle Scheidungsurkunde. Es beginnt ein Versteckspiel, das Nelly um ihrer Liebe willen mitmacht und aus dem auch Johnny nicht aussteigen will. Man fragt sich ‘Erkennt er seine Frau wirklich nicht?‘ Keine der beiden kommt aus der Deckung, obwohl man es immer wieder erwartet. Als es Lene nicht gelingt, Nelly zur Übersiedlung nach Israel zu überreden, beschließt sie ihren eigenen Umzug (Sie hat genau wie Nelly einen Revolver!).
Beim Familientreffen fällt auf, dass keiner nach dem Aufenthalt im KZ fragt. Am Ende gibt es dann ganz großes Kino: Nelly war Sängerin, Johnny Pianist. Sie treten für die Verwandten noch einmal auf. Johnny erkennt Nelly endlich nicht nur am Gesang, sondern in ihrer eintätowierten KZ-Nummer. Danach verlässt Nelly wortlos den Raum, geht symbolisch ins gleißende Sonnenlicht. Man erwartet einen Schuss. Es fällt aber keiner. Man glaubt ihn zu hören.
Christian Petzold taucht das zerstörte Berlin in Farbschattierungen mit besonders viel Rot, was eine dichte Atmosphäre vermittelt, zugleich aber auch eine künstliche Umgebung schafft. Hier wird titelgemäß Nelly wieder neugeboren, Johnny traf sie in der Phoenix Bar.
Eine Identitätssuche aus der Zeit nach 1945 mit einem Ausgang, den jeder Zuschauer für sich selber finden muss.«