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My Beautiful Country. 70%

1 Bewertung

Originaltitel »Die Brücke am Ibar«, Drama, Deutschland 2012, 91 Minuten.
Inszeniert von Michaela Kezele.
Kinostart am 12. Dezember 2013. Trailer zeigen.

Inhalt.

Kosovo 1999, es herrscht Krieg zwischen Serben und Albanern. Danica (Zrinka Cvitešić), eine junge Witwe, lebt mit ihren beiden Söhnen, Vlado (Andrija Nikčević) und Danilo (Miloš Mesarović) in einfachsten Verhältnissen in einer überwiegend serbischen Siedlung, nahe einer kleinen Stadt, die der Fluß Ibar in einen albanischen und einen serbischen Teil trennt. Der Tod des Familienvaters ... (mehr) durch Albaner hat Spuren hinterlassen. Der kleine Danilo spricht seitdem kein Wort mehr und Vlado ist ein Einzelgänger geworden, der die Schule schwänzt. Sein Traum ist ein wunderschönes hellblaues Fahrrad. Um sich das irgendwann leisten zu können, taucht er jeden Tag im Ibar nach Fischen, die ihm der serbische Kioskbesitzer (Slavko Štimac) für kleines Geld abkauft. Das Leben von Danica ändert sich schlagartig, als in ihrem Vorgarten der verwundete albanische UCK-Soldat Ramiz (Mišel Matičević ) auftaucht. Ungeachtet seiner Nationalität pflegt sie ihn gesund und verliebt sich in ihn. Die langsam erwachende Leidenschaft und Liebe von Danica und Ramiz findet ein jähes Ende, als Ramiz von Danicas Nachbarin denunziert wird und auf die albanische Seite fliehen muss. Dort landet ungewollt auch der stumme Danilo. Obwohl die Brücke am Ibar inzwischen gesperrt ist, schafft es sein älterer Bruder Vlado, Kontakt zu Ramiz aufzunehmen, der den kleinen Jungen schließlich findet und ihn zu Danica zurück bringen will... (Quelle: Filmtrailer.com)

Kritiken.

70% 8martin
»Dieser kleine Film zeigt den Krieg im Kosovo in den 90er Jahren und zwar unmittelbar vor der Haustür. Es betrifft Frauen und Kinder. Dabei wird auf eine damals schlimme Sache hingewiesen. Die NATO ... (mehr) hatte im Kampf gegen die Serben Bomben mit angereichertem Uran verwendet. Auf den ausgebrannten Panzern spielten die Kinder. So auch hier und wir sehen Verätzungen an ihren Händen, die davon herrührten. Doch Regisseurin Kezele macht daraus kein Drama. Es ist für die Betroffenen eine Alltagssituation. Ihr Hauptaugenmerk gilt größtenteils der Kriegerwitwe Danica (Zrinka Cvitesic). Die Serbin findet in ihrem Haus den schwerverletzten Albaner Razim (Misel Maticevic). Eine Liebesgeschichte entwickelt sich, die es nicht geben darf. Neben Danicas Verhaltensweise wird auch noch die ihrer beiden Söhne geschildert. Das macht durchaus Eindruck auch bei vorhersehbarem Ende. Die Kamera beobachtet stumm und lässt Emotionen durchschimmern. Da knistert es schon mal zwischen der Serbin und dem Albaner. Die beiden überzeugen als Darsteller und verdeutlichen die Unmöglichkeit ihrer Situation.
Somit überrascht das Ende auch nicht, obwohl es in der knappen Konsequenz nicht ohne Wirkung bleibt. Es verdeutlicht aber die Sinnlosigkeit des Krieges und die Hoffnungslosigkeit einer Liebe, die ethnische Grenzen überschreitet. Es bleibt für die Liebenden nur Tod und / oder Emigration. Keine Perspektive, keine gemeinsame Zukunft. Und das, obwohl wir in einem ‘schönen Land‘ sind. (Originaltitel!)
Ruhig und unspektakulär werden zwei Themen behandelt: ein immerwährendes (die Liebe) und ein kriegsspezifisches (schmutzige Bomben). Nicht schlecht.
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