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Mr. Morgan's Last Love. 90%

1 Bewertung

Originaltitel »Mr. Morgan's Last Love«, Drama, Belgien, Deutschland 2013, 116 Minuten.
Inszeniert von Sandra Nettelbeck.
Kinostart am 22. August 2013. Trailer zeigen.

Inhalt.

Seit seine geliebte Frau vor ein paar Jahren gestorben ist, verlässt der ehemalige Uniprofessor Matthew Morgan nur noch selten seine Pariser Wohnung, eigentlich nur um zum Friedhof oder den Essensverabredungen mit einer treuen Englischschülerin zu gehen. Von seinen Kindern, die in den USA leben, hat er sich entfremdet. Da wird er im Bus auf die junge Französin Pauline aufmerksam, die ihm sogar ... (mehr) anbietet, ihn nach Hause zu begleiten. Nach weiteren Begegnungen mit der jungen Frau lässt er sich sogar zu einem Tanzkurs überreden. Michael Caine in einer fein nuancierten, bewegenden Performance ist das Zentrum dieser melancholischen Tragikomödie von Sandra Nettelbeck ("Bella Martha"). Ihr gelingt es, in der Geschichte eines Mannes, der sein Leben als nicht mehr lebenswert betrachtet, die auch als reine Tragödie hätte gelesen werden können, Humor ebenso wie Emotion angenehm dezent aber wirkungsvoll einzusetzen, ohne je in Kitsch abzugleiten. Ein wunderbarer Film, der das Leben feiert, für ein reifes Publikum. (Quelle: Filmtrailer.com)

Kritiken.

90% 8martin
»Sandra Nettelbeck ist ein außergewöhnlicher Film gelungen. Dabei geht es um eine Beziehung zwischen einem alten, vereinsamten Philosophieprofessor (Michael Caine) und einer jungen Tanzlehrerin ... (mehr) Pauline (Clémence Poésy). Da geht es um aufrichtige Zuneigung und Menschlichkeit. Und das alles ohne sexuelle Wünsche. Aber es gibt auch so genug Probleme. Seine Kinder sind ihm fremd und seine verstorbene Frau Joan (Jane Alexander) ist in Wort und Bild oft präsent neben ihm. Die fließenden Übergänge ihrer Auftritte sind besonders gelungen. Pauline sucht bei ihm den Familienersatz, den sie nie hatte. Er schöpft trotz Selbstmordversuch vorübergehend neuen Lebensmut. Der Gegensatz zwischen den Kindern mit ihren herzlosen Vorstellungen und der tiefen emotionalen Ladung, mit den ihn Pauline trifft, verhindert den Kitsch. Daneben entwickelt sich ein Vater-Sohn Drama, mit einer bewegenden Aussprache. Dass es dann zwischen Sohn Miles (Justin Kirk) und Pauline funkt, ist vorhersehbar und reißt eine kleine Lücke in die Handlung. Dies wird durch Schnitt und Einstellung von Morgan’s Abgang kompensiert, der der zweitbeste nach Hanekes ‘Liebe‘ ist. Auch der Humor kommt nicht zu kurz. Wenn Amis Englisch reden klingt ein französisches ‘Danke‘ wie der Fluss in Liverpool. Und auch die feinen Nuancen beim ‘Bitte‘ sind herrlich.
Die beiden Hauptdarsteller bringen eine Darbietung der Extraklasse. Es gibt rührende Momente und charmant lustige, tiefernste und auch boshafte. All das kann feuchte Augen provozieren. Caines unnachahmlicher traurig-leerer Blick neben der frischen Fröhlichkeit von Pauline. Einfach wunderbar.
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