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En la cama. 70%

1 Bewertung

Originaltitel »En la cama«, Drama, RCH/D 2005, 85 Minuten.
Inszeniert von Matías Bize. Mit Blanca Lewin, Gonzalo Valenzuela.
Kinostart am 25. Oktober 2007.

Kritiken.

70% 8martin
»Daniela (Blanca Lewin) und Bruno (Gonzalo Valenzuela) landen im Bett. Es beginnt eine minutenlange Ouvertüre, in der das Publikum nur lautes Stöhnen hört und verschwommene Bilder sieht. Die Situation ... (mehr) ist klar: poppen bis zum Abwinken. Genaueres sieht man nicht. Die Kamera ist zu nah dran und die Bilder sind zu unscharf. Doch bald entwickelt sich ein Dialog, in dessen Verlauf jeder immer mehr über den anderen erfährt. Erste Belanglosigkeiten wie Namen oder Details von früheren One Night Stands werden ausgetauscht. Es entsteht sogar eine gewisse Schamhaftigkeit zwischen den beiden. Sie berühren sich nicht, vermeiden Blickkontakt. Erst später in der Badewanne kommen sie sich näher. Es folgt der zweite Teil des Lustgipfels (siehe Anfang!). Die Gespräche streifen subtilere Themen wie ‘Frauen kaufen besonders viel, wenn sie sexuelle Probleme haben. Der Austausch Ware gegen Geld ist einer Penetration nicht unähnlich‘. Frage nach Gott oder eine Untersuchung des Körpers auf Narben hin folgen. Von Bulimie und Krankheit der Eltern geht es weiter über eine mögliche Schwangerschaft und Aids.
Beide schwanken zwischen Beendigung des Liebesabenteurers und einer Fortsetzung. Sex bedeutet nichts. Die Leichtigkeit vom Sexkonsum verdeckt die Folgen oder etwaige Probleme. Oberste Maxime ist der Spaßfaktor. Drum eine Kissenschlacht.
Erst als Bruno in ihrer Handtasche eine Einladung zur Hochzeit findet, kann er 1+1 zusammenzählen. Daniela erzählt von ihrem gewalttätigen Bräutigam. Am Ende steht ein langes Schweigen und eine tröstende Umarmung, fast genauso lange wie das lustvolle Stöhnen in der Eingangsszene.
Die Handlung entfernt sich immer weiter vom reinen Sex und berührt letztendlich menschliche Qualitäten. Es stellt sich sogar die Frage nach dem Glück. Und da gibt es ganz unerwartet Tränen der Rührung und der Trauer und der Einsicht in die Notwendigkeit.
Da kann man schon die Preise verstehen, mit denen die Darsteller und das Drehbuch ausgezeichnet wurden.
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