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Die andere Heimat - Chronik einer Sehnsucht. 100%

1 Bewertung

Originaltitel »Die andere Heimat - Chronik einer Sehnsucht«, Drama, Deutschland 2013, 225 Minuten.
Inszeniert von Edgar Reitz.
Kinostart am 3. Oktober 2013. Trailer zeigen.

Inhalt.

Als in der Mitte des 19. Jahrhunderts Hungersnöte, Armut und Willkürherrschaft die Menschen niederdrückten, sind Hunderttausende aus Deutschland ins ferne Südamerika ausgewandert. Auch Jakob versucht alle Grenzen hinter sich zu lassen, die einem Bauernjungen in dieser Zeit gesetzt sind. Er liest jedes Buch, dessen er habhaft werden kann, er studiert die Sprachen der Urwaldindianer, er entwirft ... (mehr) Pläne für die romantischsten Abenteuer in den Wäldern Brasiliens und beschreibt seinen Aufbruch aus dem Hunsrück in einem erstaunlichen Tagebuch, das nicht nur seine Geschichte und seine Gedanken wiedergibt, sondern das Lebensbild einer ganzen Zeit. In den Strudel von Jakobs Träumen werden alle gesogen, die ihm begegnen: Seine von Mühsal und Arbeit geplagten Eltern, sein streitbarer, älterer Bruder Gustav und vor allem das schöne Jettchen, die Tochter eines verarmten Edelsteinschleifers und ihre beste Freundin Florinchen. Was kann es in dieser kargen Bauernwelt schöneres geben, als Jakobs Erzählungen zu folgen und mit ihm Pläne zu schmieden für ein glücklicheres Leben jenseits des Weltmeeres? Die Sehnsucht der jungen Menschen droht immer wieder zu zerbrechen - an der Unwissenheit der Zeit und an Krankheiten; an Tod und Naturkatastrophen, die über das Land hereinbrechen. Die Rückkehr des Bruders Gustav aus dem preußischen Militärdienst gibt den Anstoß für Ereignisse, die die Liebe zwischen Jakob und Jettchen jäh erschüttern und Jakobs Leben in eine völlig unerwartete Richtung lenken wird. (Quelle: Filmtrailer.com)

Kritiken.

100% 8martin
»Im Mittelpunkt stehen die Dorfbewohner von Schabbach im Hunsrück. Wir sind Mitte des 19. Jahrhunderts, als die Not viele Menschen zwang nach Südamerika auszuwandern. Stimmungsvolle s/w Bilder, die ... (mehr) gelegentlich pointiert mit Farbtupfern versehen werden, schaffen eine Atmosphäre, die von gemeinsamem Leid und der Kraft des Familienverbandes bestimmt wird. Die Laiendarsteller reden Dialekt. So seziert Edgar Reitz mit dokumentarischer Präzision den Alltag der Leute, der von Armut und unterdrückter Lebensfreude geprägt ist. Sogar eine vormärzliche Stimmung kommt auf. Doch es geht letztlich neben Tod und Suizid um die Liebe. Jakob (Jan Dieter Schneider) schreibt die Geschichte des Dorfes auf und verliebt sich in Jettchen (Antonia Bill). Doch die wird von Jakobs Bruder Gustav (Maximilian Scheidt) geschwängert und muss ihn heiraten. Eine Liebesnacht im Wald ist Jakob und Jettchen dennoch vergönnt, bevor diese mit ihrem Mann auswandert. Da feiern die Emotionen fröhliche Urstätt. Das Ambiente des Dorfes wirkt authentisch und nicht gebaut sondern gewachsen. Die beiden Drehbuchautoren Reitz und Heidenreich haben gewissenhaft recherchiert und erwähnen liebevolle Details wie die Indianersprache. So gerät der Zuschauer im Verlauf der dreieinhalb Stunden in einen Sog der Ereignisse, die die Gefühle keineswegs außen vor lassen. Ein Meisterwerk!«

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